
Beim Schlendern durch den Großmarkt schaue ich mir gerne die Fisch-Tiefkühlware an. Hier gibt es Fischarten zu kaufen, die ihren Weg nicht in den Supermarkt finden. Vor kurzem landete ein Beutel Papageienfischfilet im Einkaufswagen und dann in den Gefrierschrank
Wissenswertes
Der Papageienfisch bewohnt ausschließlich tropische Meere und besiedelt diese in großen Gruppen. Ihren Namen haben sie von ihren Kieferzähnen, die zu einem Schnabel verwachsen sind. Mit dem Schnabel zermalmen die bunten Fische ihre vorwiegend aus Pflanzen bestehende Nahrung.
Mein Filet war von der Gattung Scarus, die eher als schädlich gelten, da sie sich von lebenden Korallen ernähren und die Erosion der Riffe fördern. Quelle: Wikipedia
Zubereitung
Da stand ich nun mit dem Filet. Was nun? Im Netz steht nicht besonders viel über mögliche Rezepte. So habe ich mich kurzerhand entschlossen, den Fisch in meinem Sous-Vide Topf zu garen und danach auf den Grill zu legen.
Die Papageienfischfilets habe ich gewaschen, trocken getupft, mit Erdnussöl eingerieben, gesalzen und gepfeffert. Danach kamen die Filets in einen Beutel und wurden vakuumiert. Aber Vorsicht! Beim Vakuumieren sollte darauf geachtet werden, den Fisch nicht zu zerdrücken. Die Kraft der Vakuumierer sollte nicht unterschätzt werden.
Die Zubereitung von Fisch im Sous-Vide Kocher ist etwas heikel. Das Fleisch ist äußerst zart und es darf nicht zu lange im Wasserbad garen. Meine Einstellung waren 17 Minuten bei 50 Grad Wassertemperatur.
- Einstellung Sous-Vide
- fertig gegartes Filet
Nach 17 Minuten war das Papagaienfischfilet noch nicht ganz durch und das Fleisch relativ fest. Aber genau das war der Plan. Denn nun kam das Filet auf den Grill. Bei mittlerer Temperatur jeweils 30 Sekunden, beginnend mit der Hautseite, wurde das Fischfilet mit Röstaromen veredelt.
Ergebnis
Das fertige Filet habe ich auf bunten Nudeln und Blattspinat angerichtet.
Den Garpunkt habe ich sehr gut getroffen. Das Fischfilet war schön glasig.
Fazit
Mir persönlich hat der Fisch gut geschmeckt, wenngleich ich den Geschmack schon als relativ intensiv beschreiben würde. Meine Frau mag eher mildere Sorten, sie war nicht so überzeugt. Im nächsten Versuch werde ich den Fisch nur auf dem Grill zubereiten, mal schauen, ob es geschmackliche Unterschiede gibt. Ich werde auf jeden Fall davon berichten.
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