Da ich kürzlich ein verspätetes Weihnachtsgeschenk in Form eines selbstgebauten Beefburners bekommen habe, musste das Gerät gebührend eingeweiht werden. In der hauseigenen Truhe schlummerte bereits ein Stück Rinderfilet vom MdV.
Das Geschenk
Wir durften schon vor längerer Zeit einen selbstgebauten Beefburners eines Kollegen von mir testen. Anscheinend habe ich solange genörgelt, bis mein Wunsch in Erfüllung ging und ich einen eigenen Burner geschenkt bekam! Seht selbst:
Der Beefburner wirkt, wie aus einem Guss und ist definitiv die 2.0 Version zum Vorgänger, den ich getestet habe.
Der Plan
Bisher habe ich nur von Steaks gelesen, die in ähnlichen Geräten gegrillt wurden, aber warum nicht auch ein Rinderfilet. Das Filet sollte in dem Burner seine Röstaromen bekommen und vorab in einem Sous Vide Topf bereits auf Kerntemperatur gebracht werden. Den Vorgang nennt man auch „Rückwärtsgrillen“.
Umsetzung
Zu einer würdigen Einweihung gehört natürlich sehr gutes Fleisch. Das finden wir immer bei unserem MdV. Das Filet kam von einer Färse (so nennt man geschlechtsreife weibliche Rinder, die noch nicht gekalbt haben).
Nach einer kurzen Waschung wird das Filet abgetupft und mit einer Gewürzmischung eingerieben.
Ich habe
- ein TL Thymian
- ein TL Paprikapulver
- zwei TL Salatkräuter
- einen halben TL Knoblachpulver
- einen halben TL Muskatnuss
mit ca. 5 TL Erdnussöl vermischt und das Fleisch damit eingerieben und vakuumiert.
Danach ging das Filet für 3 Stunden in das vorbereitete Wasserbad bei einer „Färsen-Wohlfültemperatur“ von 58 Grad. In der Zwischenzeit kann man sich in Ruhe der Zubereitung der Beilagen widmen.
Das fertige Rinderfilet im Sous Vide wird dann aus dem Topf genommen und auf einen Teller gelegt. Die Gewürze habe ich dann großflächig abgekratzt, damit diese im Burner nicht verbrennen.
Und ab in den Beefburner!
Nach jeweils 1 Minute von jeder Seite war das Rinderfilet fertig.
Der Anschnitt war einfach großartig. So muss ein Rinderfilet für meinen Geschmack sein. Auf dem Teller angerichtet kamen nur noch frischer Pfeffer aus der Mühle und Rosmarin Salz an die Filetscheiben.
Fazit
Das Fleisch war saftig und zart. Die Röstaromen krönten dieses edle Filet zusätzlich. Ein Lob meiner Frau rundete das tolle Gericht ab! Ich habe ein neues Traumpaar gefunden. Mein Sous Vide und der Beefburner. Im ersteren wird das Fleisch auf Kerntemperatur gebracht und im zweiten bekommt es die notwendigen Röstaromen.
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